Freunde und Förderer des Deutschherren-Gymnasiums e.V. | |||||||||||||||||||||||||||||
DHG exkursiv 2011.09.04.2011: Chemie - gestern und heute.Die Fahrt.Die erste Fahrt im Rahmen von "DHG exkursiv" führte zahlreiche Schüler, Eltern und Mitglieder zunächst zum Industriepark Gersthofen mit einer Werksführung im Bereich der Chloralkalielektrolyse. Anschließend wurde das Ballonmuseum Gersthofen besucht. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmer eine fachkundige Führung über das Geländes des früheren Gaswerkes Augsburg mit Möglichkeit der Besteigung des 85 m hohen Gasbehälters. Es war ein absolut gelungener Beginn für die neue Veranstaltungsreihe des Vereins, die Teilnehmer waren durchwegs begeistert! Impressionen.
Beschreibung der Ziele im Detail.Chemie heute: Industriepark Gersthofen (ehem. Lechchemie / Hoechst).Der Industriepark Gersthofen ist ein voll erschlossener Industriestandort mit Tradition und Zukunft im Herzen von Bayern. Das ehemalige Chemiewerk des Hoechst-Konzerns hat sich in 100 Jahren zu einem hochmodernen Forschungs-, Produktions- und Dienstleistungsstandort entwickelt. In den derzeit zwölf Unternehmen sind rund 1450 Mitarbeiter beschäftigt. Nach einem kurzen Einführungsvortrag starten wir einen fachkundig geführten Werksrundgang mit Besichtigung des Montanwachsbetriebs (Betriebsteil Esterwachs) der Firma Clariant sowie der Chloralkalielektrolyse (Herstellung von Natronlauge sowie Chlor und Wasserstoff aus Kochsalz mit Hilfe von el. Strom) der Firma CABB. Bei unserer Führung sehen wir beeindruckende großtechnische Anlagen der modernen, industriellen Chemie in Betrieb. Bild: Impressionen aus dem Industriepark Gersthofen. Chemie gestern: Ehemaliges Gaswerk der Stadt AugsburgAm 31. Dezember 1915 ging in Augsburg das Gaswerk in Betrieb. Die von den Architekten Gebrüder Rank erbaute Anlage galt damals als eine der modernsten und schönsten auf dem Gebiet der städtebaulichen Planung, eine gelungene Kombination aus Architektur und Technologie. Im Jahr 2001 wurde das Gaswerk endgültig stillgelegt. Die Anlage ist heute noch fast vollständig erhalten und zählt zu den wenigen noch erhaltenen Anlagen dieser Art in Europa. Bild: Gefährlich, schmutzig, anstrengend: Ofenhaus in Betrieb in den 1960er Jahren. Links: Sicht auf die gesamte Ofenanlagen, rechts: Arbeiter beim Entleeren der bis zu 1.200 Grad Celsius heißen Ofenkammer vor der Neubefüllung mit Steinkohle. (Bilder: Johann Rott). Der Verein der Gaswerksfreunde Augsburg e.V. bietet im Rahmen von DHG exkursiv eine Führungen durch die Anlagen des ehemaligen Gaswerks an. Dabei kann man viel über die Geschichte der Gaserzeugung aus Steinkohle am Standort Augsburg sowie über die dahinter liegenden Technologien erfahren. Die Gaserzeugung aus Steinkohle, bei der wichtige Nebenprodukte wie Ammoniak und Teer anfallen, war für über 100 Jahre die entscheidende Grundlage der chemischen Industrie. Ihr Niedergang begann mit der Umstellung auf die Erdölbasierte Chemie ab den 50er Jahren des 20. Jahrhundert.
Weitere Infos zum Gaswerk gibt es auf der Webseite der Gaswerksfreunde Augsburg e.V.: www.gaswerk-augsburg.de Bild: Gasspeicher des Gaswerkes Augsburg-Oberhausen. Der große Gasspeicher links hinten kann bei gutem Wetter im Rahmen der Exkursion von einigen Teilnehmern bestiegen werden (Bild: Verein der Gaswerksfreunde Augsburg e.V.) | |||||||||||||||||||||||||||||
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